Mittwoch, 30. September 2009

Härtetest











Nach 15 minütigem Einlaufen geht es richtig aufwärts: auf die Hohewardhalde. 110 Höhenmeter hoch und dann wieder runter. Es nieselt, die Luft dampft; ich dampfe auch. Ich fange sehr vorsichtig an, denn ich habe mir was vorgenommen. Einmal? Nein! Zweimal? Nein! Dreimal? Jawohl, dreimal den Spaß. Trotz des feuchten Wetters sind doch einige Spaziergänger unterwegs. Der guten Aussicht wegen kann heute nicht sein. Ich erreiche die erste große Plattform am Obelisken. Hier weht ein kühler Wind. Und ich bin völlig nass geschwitzt. Noch ein letzter Anstieg und ich bin oben am Horizontal-Observatorium. Hier gibts eine kleine Runde zu drehen und endlich geht es wieder nach unten. Bloß nicht zu schnell. Der nächste Anstieg kommt bestimmt. Unten an der Drachenbrücke am Fuße der Halde wird gewendet.

Aufwärts geht`s erneut. Die ersten etwas steileren Anstiege setzen mir jetzt zu. Jetzt nicht weiter laufen wäre schön. Die Verlockung ist riesig. Aber ich habe mir was vorgenommen. Also gebe ich nicht klein bei, muss jetzt verbissen kämpfen. Der Schweiß rinnt durch die Augen. Ich führe ernsthafte Verhandlungen mit mir selbst. Ein paar langsame Gehschritte schaden doch nicht. Aber ich will nicht aufgeben. Spaziergänger, die ich schon bei der ersten Runde überholt hatte, sind jetzt erstaunt. Wie oft ich denn da hoch wolle. "Dreimal!" Na also, jetzt ist es raus. Jetzt will ich mich doch nicht öffentlich blamieren. Ich schaffe es zum zweiten Mal bis ganz nach oben. Auf dem Weg nach unten bin ich mir sicher auch ein drittes Mal anzutreten. Aber wie und wo wird das enden? Jedenfalls gönne ich mir unten an der Drachenbrücke ein Schluck aus der Wasserflasche. Ich habe hier günstig mein Auto abgestellt und nutze das als Getränkestation.

Erneut geht es nach oben. Ich bin darauf eingestellt, dass es jetzt richtig hart wird. Wird es auch. Aber es ist nicht so schwer, wie ich es vermutet habe. Vielleicht liegt es daran, dass jetzt ein Ende absehbar ist? Am Obelisken angekommen huscht mir ein leichtes Grinsen durch`s Gesicht. Ätsch! Dem inneren Schweinhund heute eins auf die Mütze gegeben. Über den letzten Anstieg kann ich doch nur lachen. Na ja, nicht ganz. Dann geht es endlich und endgültig nach unten. Jetzt gebe ich richtig Gas. Kraft brauche ich jetzt nicht mehr aufzusparen. Das geht jetzt richtig fix. Jetzt fighte ich sogar noch um einige Sekunden. Und endlich habe ich mein Tagesziel erreicht. Und das Beste: Ich muss jetzt nicht nochmal rauf. Heute nicht mehr!

Dienstag, 29. September 2009

Das DLV-Laufabzeichen

Bin stolz wie Oskar (grins). Habe gestern das DLV-Laufabzeichen der Stufe 5 erworben. Dafür muss man 2 Stunden ohne Unterbrechung laufen. Unsere Betriebssportgruppe führt in jedem Jahr zweimal einen Treff durch, bei denen man das Abzeichen erwerben kann. Allerdings nur bis zur Stufe 5. Dass es aber sogar 6 Stufen gibt, habe ich gerade im Internet gefunden, nämlich hier:

http://www.lvnordrhein.de/contenido/cms/upload/breitensport/abzeichen/DLV-Laufabzeichen.pdf


Die 6. Stufe beinhaltet die erfolgreiche Teilnahme an einem Marathon. Werde mal vorschlagen, dass unser Betriebssportangebot entsprechend erweitert wird. Da wird sich unser Cheforganisator aber schön bedanken. Gestern wäre das bei mir aber nicht drin gewesen. Mir haben die 2 Stunden voll gereicht, zumal ich auch wieder die Hoheward-Halde als Zwischenziel hatte.

Sonntag, 20. September 2009

Sterntaler-Lauf







In erster Linie hat mich das Streckenprofil zur Teilnahme an dieser Veranstaltung in Herdecke motiviert. 150 Höhenmeter auf 9 Km Streckenlänge verteilt machen den Lauf recht anspruchsvoll. Und es passt in meine Vorbereitung für den 7Gebirgsmarathon. Die gut 80 Km für die An- und Abreise habe ich nicht bereut. Es war eine sehr schöne Veranstaltung. Im Vordergrund für die meisten Teilnehmer stand heute neben der sportlichen Herausforderung die Unterstützung des Vereins Sterntaler e.V., der sich für die Verbesserung der Lebenssituation von schwer erkrankten Kindern einsetzt und Behandlungsmethoden unterstützt, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden. Neben dieser sehr lobensweten Zielsetzung fand ich das Engagement der örtlichen Vereine, Organisationen und Unternehmen für die Veranstaltung sehr beeindruckend.

Der Lauf selbst hat das gehalten was versprochen worden war. Einige Anstiege hatten es wirklich in sich. Eine schweißtreibende Angelegenheit bei herrlichem Herbstwetter. Das "Warmmachen" vor den Start in der Nähe des Geimeinschaftskrankenhauses im Start- Zielbereich zeigte schon, dass flache Passagen wohl die Ausnahme sein würden. Und so fing ich auch sehr verhalten an, obwohl der erste Kilometer abwärts führte. Doch dann ging es aufwärts. Und bei der 2 Km-Marke nahm ich die Brille ab, da ich so die Schweißströme besser "ableiten" konnte. Da ich vom Herrmannslauf im Frühjahr und aus dem derzeitigen Training einiges glernt habe, waren die Anstiege zwar mühsam, aber nicht wirklich ein Problem. Es würde zwar keine Zeitmessung statt finden, aber die Stopuhr lief natürlich mit. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich knapp unter einer Stunde bleiben könnte. Da die einzelnen Kilometer ausgewiesen waren, konnte ich das Tempo darauf ausrichten. Was ich "aufwärts" verlor, konnte ich abwärts wieder "rausholen". Der zweite Teil der Strecke war für mein Empfinden etwas leichter als der erste Teil. Und so konnte ich dort einige Sekunden gut machen. Während ich bei den Anstiegen etwas an Boden zu einigen Mitläufern in meinem Umfeld verlor, konnte ich das auf dem Weg nach unten mehr als wieder gut machen.

Es war auch landschaftlich eine schöne Strecke mit schönen Ausblicken. Mit 59:18 Minuten erreichte ich das Ziel in der gewünschten Zeit.

Es gab dann noch eine lange Siegerehrung und eine Tombola, die vom BVB-Torhüter Marc Ziegler mitgestaltet wurde, der dann anschließend noch Autogramme gab.



Montag, 14. September 2009

Ich bin ja schon drin!

Auf der Homepage des 7Gebirgsmarathons wurde heute die Teilnehmerliste aktualisiert. Da bin ich jetzt drin. "Das war aber einfach," könnte ich jetzt noch sagen. Na ja, der schwierige Teil ist da wohl das Mitmachen. Auch für den Sterntalerlauf am Sonntag bin ich angemeldet. 9 Km lang mit 150 Höhenmetern. Das soll ein nicht unernster erster Test sein, ohne dass ich da überziehen möchte. Mein Trainingspensum bis Sonntag musste ich etwas entschärfen. Nach den beiden letzten Trainingseinheiten der vergangenen Woche mit einigen Tempobestandteilen wollte ich keine Überforderung riskieren. Und so bin ich gerade auf meiner Hausstrecke gelaufen, statt mich die Halde hochzuquälen.

Es ist Herbst geworden, angenehme Temperaturen zum Laufen, aber auch windig und deutlich kürzeres Tageslicht. Bin gerade die letzten Kilometer im Dunkeln gelaufen.

Montag, 7. September 2009

Programm für die nächsten 14 Tage

Di. 08.09. 11,2 Km (darin 8 Km mit 200 Höhenmetern)
gelaufen: 7,2 Km mit 110 Höhenmetern, 28 Grad, "Brüllaffenhitze" an der Halde

Do. 10.09. 6,35 Km
erledigt (na klar)

Fr. 11.09. 16 Km
erledigt, sogar 17,6 Km


Sa. 12.09. BVB - Bayern (2 : 1)
(leider nicht)


So. 13.09. 6,35 Km
erledigt


Mo. 14.9. 11,2 Km ( darin 8 Km mit 200 Höhenmetern)
gelaufen: 9,55 Km flach


Mi. 16.09. 10,2 Km (darin 4,8 Km in 6 Min./Km)
gelaufen: 11,2 Km mit 220 Höhenmetern


Fr. 18.09. 16 Km
gelaufen: 19,2 Km


So. 20.09. Sterntalerlauf in Herdecke ( 9 Km mit 150 Höhenmetern)
auch geschafft!

Sonntag, 6. September 2009

Die ersten 110 m


Gemeint sind nicht die ersten Schritte von John, sondern meine ersten Höhenmeter zur Vorbereitung auf den Siebengebirgsmarathon. Es ging auf die Hohewardhalde, erst 110 m hoch und dann (wen wundert`s) wieder runter. Runter geht übrigens leichter. Insgesamt kommen in dieser Woche 44 Km zusammen, gelaufen in gut 5 Stunden.

Leider kann ich das Video nicht drehen, ist aber auch nur ganz kurz. Aber der Kleine geht auch ein ordentliches Tempo.