Donnerstag, 29. Oktober 2009

"Kenianer" beim Drachenlauf

Über das Gästebuch des Drachenlaufs bin ich auf eine sehr schöne Bildgeschichte gestoßen, die ich nur wärmstens weiter empfehlen kann:


http://achim-achilles.de/laeufer/patella/galerietest

Schöner Bilder und ein Text zum "schießen". Aber ich kann versichern, so ähnlich war`s. Und ich gestehe, auch ich habe den Sicherheitszaun am Petersberg als "Anstiegshilfe" benutzt.

PS:
Der Muskelkater lässt am vierten Tag danach endlich nach. Eigentlich wollte auch ich heute ein kurzes Regenerationsschwimmen absolvieren. Ich konnte mich dann aber doch nicht dazu aufraffen!

Montag, 26. Oktober 2009

Drachenlauf im Siebengebirge












Als ich 3 Wochen vor dem Drachenlauf meine Teilnahme angemeldet habe, war mir der Gedanke da mitzulaufen schon wochenlang durch den Kopf gegeistert. Auf der Suche nach Informationen über den 7Gebirgsmarathon, zu dem ich bereits angemeldet war, bin ich auf die Homepage des Drachenlaufs gestoßen. 25,6 Km über die Gipfel des Siebengebirges und dabei fast 1.000 Höhenmeter zu überwinden, das schien mir eine schier unmögliche und zugleich ungemein faszinierende Herausforderung. Ich hielt es für mich aber nicht für machbar. Trotzdem schaute ich immer wieder auf die Homepage, hatte die limitierte Teilnehmerliste im Auge und trainierte vermehrt an der Halde, um Höhenmeter zu sammeln. Nach einem gelungenen Trainingslauf folgte ich meinem Bauchgefühl und meldete mich an. Da ich im Frühjahr den Hermannslauf mit gut 500 Höhenmetern, auf einer längeren Strecke verteilt, mitgelaufen war, erahnte ich jetzt, dass es ein knochenhartes Vorhaben war. Ich schaute mir die Ergebnisliste des Drachenlaufes von 2008 an. Der langsamste Läufer hatte 4 Stunden gebraucht. In diesem Bereich stufte ich mich selbst auch ein. In den 3 verbleibenden Wochen trainierte ich am Limit. Insbesondere mein rechtes Knie machte mir beim bergab laufen Sorgen. Zunehmend traten Schmerzen auf. In der letzten Woche lief ich daher nur noch einmal flache 16 Km und dann nochmal auf der Halde, wo ich es bei 220 Höhenmetern beließ. Dann 2 Tage Laufpause und die Hoffnung, dass dies ausreichend für eine Erholung sein würde.

Sonntag dann nach Königswinter-Thomasberg. Schon beim Abholen der Startunterlagen glaubte ich einen ersten kleinen Eindruck von dem bevorstehenden Berglauf bekommen zu haben. Ich ermahnte mich nochmals äußerst behutsam anzufangen und nicht beim ersten Anstieg die Kräfte zu verpulvern. Nach dem "Final Countdown" und dem runter zählen ab 10 wurden wir auf die Strecke geschickt. Zunächst ein kurzes flaches Stück und dann in Richtung Ölberg 220 Höhenmeter aufwärts. Der erste steile Anstieg ließ nicht lange auf sich warten. Doch noch sind alle ausgeruht, um die schöne Landschaft bei herrlichem Wetter zu genießen. Nachdem der erste Berg passiert ist, geht es mit zügigem Tempo abwärts. Runter geht es immer flotter als rauf, zumal wenn die Kräfte noch nicht aufgebraucht sind. Doch der nächste Berg steht schon bevor, der Lohrberg, schon wieder 200 Höhenmeter. In der Streckenbeschreibung wird der Lohberg als harmlos charakterisiert. Ich würde ihn mit meinem Trainingsgelände an der Halde vergleichen, nur eben doppelt so lange nach oben. Das ist dann schon ein langes End und irgendwie registriere ich gar nicht, dass ich da oben etwas erreicht habe. Es gibt dann eine Gefällstrecke, die schnell durchlaufen ist und schon wieder geht es hoch zur Löwenburg. Das ist ganz schön steil und zügiges Schreiten bringt mehr als kramhaft zu versuchen einen Laufschritt beizubehalten. Harmlos? Inzwischen spüre ich nach dem auf und ab meine Beine schwerer werden.

Die Landschaft ist aber sehr reizvoll, ich habe meine kleine Fotokamera dabei und kann nicht länger widerstehen. Schnell zwei Fotos. Dabei verliere ich den Anschluss zu einer kleinen Laufgruppe. Aber es war absehbar, dass diese ohnehin keinen Bestand haben kann. Jeder läuft was er kann. Und der Weg ist noch lang. Endlich die Löwenburg in Sicht, ein schönes Fotomotiv. Auch die Aussicht ist einfach nur fantastisch.

Jetzt geht es wieder abwärts und erneut die Möglichkeit etwas Tempo aufzunehmen. Das Gefälle ist keinesfalls gleichmäßig verteilt. Mal ist es ziemlich flach und dann geht es wieder sehr steil nach unten. Und wenn es lange runter geht, dann spürt man das bald in den Beinen. Auch der Untergrund hat es in sich. Steinig und sehr holprig. Das geht voll auf die Gelenke und bald fangen die Füße an zu schmerzen. Der Moderator hattte spaßeshalber beim Start darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine Tartanbahn handeln würde. Er hatte dabei so was von recht.

Ich bin allein auf weiter Flur, was Mitläufer angeht. Dagegen sind viele Spaziergänger bei dem schönen Wetter unterwegs. Ich frage mich inzwischen, wann es "endlich" wieder nach oben geht, Richtung Drachenfels. Dass zunächst die "Wolkenburg" zu passieren sein wird, ist mir nicht bewusst. Klar ist nur, dass ich immer mehr meine Beine spüre. Als deutliche Zeichen, dass es nach einiger Zeit des Anstiegs der richtige Weg ist, erhasche ich einen Blick auf die Drachenfelsbahn, die gerade nach oben fährt. Haben die es gut, denke ich noch, bevor es ein nicht allzulanges Stück steil nach oben geht. Ich habe die Aussichtsplattform am Drachenfels erreicht. Hier herrscht lebhafter Touristenbetrieb, wenn es auch nicht so voll ist, wie es befürchtet hatte. Trotzdem habe ich keine Lust mich hier aufzuhalten und verzichte auf die schöne Aussicht. Jetzt geht es wieder abwärts und zwar teilweise unangenehm steil. Es ist sehr beschwerlich das Tempo aufzufangen, Gleichgewicht zu halten und den nicht immer griffigen Untergrund zu bewältigen. Mein rechtes Knie schmerzt seit dem letzten Anstieg und ich habe erstmals ernsthaftere Probleme die Gefällstrecke zu laufen. Laut Streckenbeschreibung sind es nur 1,9 Km. Mir scheint es wie eine Ewigkeit. Innerlich bereite ich mich schon auf die größte Herausforderung des gesamten Laufes vor., den Anstieg zum Petersberg. Dass ich schliesslich den tiefsten Punkt der Strecke mit circa 50 m ü. NN erreicht habe, ruft mir ein freundlicher Streckenposten zu: "Talsohle erreicht!"

Petersberg ich komme. Zunächst ein kleines Stück Straße entlang. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so glatt und gleichmäßig weiter geht. Und ich soll recht behalten. Ich bin mir zunächst nicht ganz sicher, ob ich den richtigen Einstieg erwischt habe. Der Pfad ist so schmal, holprig und steil, da werden die uns doch nicht hoch jagen wollen? Von jagen kann auch keine Rede mehr sein. Ich schreite nicht einmal mehr. Ich krieche jetzt förmlich den Berg hoch. Kriechspur sozusagen. Der berüchtigte "Bittweg" ist erreicht. 2,9 Km lang und 250 Höhenmeter sind zu überwinden. Beim Erreichen der Talsohle habe ich mir die Höhenmeter auf meiner Uhr gemerkt. Jetzt ist jeder weiterer Höhenmeter ein Gewinn.

Ich werde von zwei Mountainbikern überholt. Die Frau verschaltet sich und verliert den Rhythmus. Der Anstieg ist so steil, dass sie es nicht in den Griff bekommt. Der männliche Begleiter fängt an zu keifen. An ihrer Stelle würde ich ihm einen Vogel zeigen und wieder runter fahren. Auf einem kurzen Flachstück gelingt es der Frau wieder Fahrt aufzunehmen. Eine Weile habe ich die beiden noch im Blick.

Das 20 km-Hinweisschild taucht vor mir auf. Soll ich mich freuen oder fluchen? Der Höhenmesser zeigt mir an, dass ich noch Einiges zu bewältigen habe. Vor mir taucht ein Mitläufer auf. Der kriecht noch langsamer als ich. Ich komme immer näher und schließe auf. Gemeinsam erreichen wir die Verpflegungsstation auf dem Petersberg. Den angebotenen Sekt lehne ich dankend ab. Ansonsten lasse ich mir hier Zeit und mache auch noch ein Foto der schönen Aussicht wegen.

Jetzt die letzten Kilometer nach unten. Den Läuferkollegen habe ich überholt. Er wird 10 Minuten nach mir das Ziel erreichen. Witzigerweise ist mitten im Wald die Halbmarathondistanz markiert. Ich liege knapp unter 3 Stunden. Alles strengt jetzt an. Die Beine wollen nicht mehr, aber sie müssen noch. Ich arbeite mich von Kilometertafel zu Kilometertafel vor. Es geht meistens leicht abwärts, ist aber trotzdem zur Schwerstarbeit geworden.

In einer Mulde grast eine Herde Schafe, eine eigenartige, mir unbekannte Rasse. Ich habe keine Energie mehr den Fotoapparat auszugraben. Ich laufe an einem Tennisplatz vorbei und nähere mich der Siedlung. Streckenposten weisen mir jetzt die Richtung durch die Straßen. Noch 600 m, dann noch 200 m. Jetzt sehe ich den Zielbereich vor mir. Ist das ein schöner Augenblick. Ich versuche einen ordentlichen Laufeindruck zu vermitteln, auch wenn es weh tut. Jetzt strahle ich und juble. Zieldurchlauf! Geschafft. Wir, mein kleiner an der mitgeführten Bauchtasche befestigter Drache und ich, wir sind jetzt Drachenlauf-Läufer. Unvorstellbar. Aber Schritt für Schritt haben wir es geschafft.
Im Zielbereich gibt es Verpflegung. Nur die Suppe ist ausgegangen. Schnelle und sehr hungrige Drachenläufer haben zugeschlagen, bis nichts mehr da ist. Was soll`s. Ich nehme mein Präsent entgegen, ein schönes großes, mit einem Drachen besticktes Handtuch. Dann hole ich mir meine Urkunde.

Der Lauf war großartig. Es stimmte alles. Die Strecke, die Landschaft, ein herrlicher Herbsttag. Ein absolut unvergessliches Läufer-Highlight.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Wir sind jetzt Drachenläufer!




Eine tolle Laufveranstaltung in fantastischer Landschaft, bei herrlichem Wetter: Der Drachenlauf durch`s Siebengebirge. 25,6 Km und 980 Höhenmeter! Auch Stunden danach bin ich noch freudig aufgekratzt, dass ich das geschafft habe. Jetzt heißt es erstmal ausruhen und den strapazierten und schmerzenden Körper pflegen. Bericht kommt später.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Ruhrpott Summer








Kein Indian Summer. Nicht einmal ein Ruhrpott-Summer, wenn es so trüb ist, wie in diesen Tagen. Einfach nur Herbst. Die schönste Zeit zum Laufen. Gestern bin ich aber gehörig ins Schwitzen gekommen. War fast 20 Grad und dann die Halde hoch. Jetzt gibt es bis Sonntag erstmal eine kleine Pause.

Blickfang???


Wir schreiben den 22. Oktober im Jahre 2009. Noch vor Halloween habe ich den ersten "Schneemann" gesichtet. Vor einem Getränkemarkt (an meiner Laufstrecke). Ist das Marketing, ist es der Alkohol, sorry, ich meine natürlich den Umgang mit Alkohol? Geht es um den Verkauf von Glühwein? Hat jemand schon Weihnachtsstimmung? Ein Karnevalsscherz kann es ja auch nicht sein. Ich bin einigermaßen fassungslos und kann einfach nur den Kopf schütteln.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Der Himmel brennt!










Standort: Mein Balkon!

Dienstag, 20. Oktober 2009

Halbnackig?

Werde ich jetzt zu einem laufenden öffentlichem Ärgernis? Dabei war ich doch heute Morgen ordentlich eingepackt, als ich meine Runden ums Dorf lief. Nicht nur langärmliges Shirt; darunter sogar noch ein kurzärmliges. Auch noch Handschuhe und Kappe schützten mich vor der winterlichen Morgenfrische. Schließlich zeigte Raureif einen gewissen Kältegrad an. Allerdings, zu einer langen Laufhose konnte ich mich nicht durchringen. Jedenfalls führte mein "outfit" bei einem dick vermummten mir entgegenkommenden älteren Herrn mit Krückstock zu einem Ausruf der Entrüstung, des Unverständnisses oder Erstaunens: "Da rennt der halbnackig rum!" Ich spürte sozusagen noch sein Kopfschütteln im Nacken, nachdem ich längst an ihm vorbei gerannt war.

Zuvor scvhon hatte mir ein anderer Spaziergänger zu verstehen gegeben, dass es nicht gut für die Durchblutung sei, bei den Temperaturen mit kurzem Bein zu laufen. War wahrscheinlich auch gut gemeint und vielleicht hatte er ja nicht einmal unrecht. Schließlich laufe ich in der Läuferhochburg des SG Suderwich. Von denen kann man sicher eine Menge lernen. Außer wie man schneller wird. Jedenfalls habe ich das bisher noch nicht geschafft.

Ich war schon fast zu Hause, als sich ein Bauarbeiter an der Neubauhausbaustelle bei meinem Anblick schüttelte. Es ist offenbar leichter sich warm zu laufen als sich warm zu arbeiten.

Jedenfalls habe ich die 16 Km heute Morgen sehr genossen. Gefroren habe ich nicht. Aber auch das Schwitzen hielt sich in Grenzen.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Das ist ja gar nichts!











Für heute hatte ich mir richtig was vorgenommen. Fünf- oder vielleicht auch sechsmal die Halde hoch. Es hatte Nachtfrost gegeben. Was also anziehen? Kurze Hose. Klar, ist einfach am bequemsten. Aber langes Laufshirt und zur Sicherheit noch ein kurzes drunter. Und Kappe und Handschuhe. Jawohl, Handschuhe. War übrigens eine gute Idee.

Von der Drachenbrücke an der Straße entlang bis zum Treppenbeginn. Die 1,3 Km reichen gerade zum Einlaufen und Nachdenken. Das wird heute ein starkes Stück Arbeit. Auf alle Fälle langsam laufen und und das vorgenommenen Pensum schaffen. Eine Runde sind 4 Km lang und beinhalten 110 Anstieg und 110 m Abstieg. Wenn ich nur die Treppe rauf oder runter laufe, sind es 100 Höhenmeter. Die Länge kann ich nur grob schätzen, dass dürften etwa 700 m sein. Optimal wären 4 volle Runden und 2 zusätzliche Treppengänge.

Am Treppenbeginn angekommen, mache ich 20 m weiter ein echtes Hindernis aus. Eine Kindergartengruppe? Sind doch ansonsten Schulferien. Da ich die Treppen zügig hochgehen und nicht rennen will, ist es nicht so tragisch. Ich schlängle mich durch die Gruppe, mache mich bemerkbar und bedanke mich brav. Hindernis ist passiert, also weiter nach oben. "Das ist ja gar nichts. Ich renne da immer hoch!" Ein "freundlicher" Kommentar eines männlichen Begleiters. Ich spare mir den Atem zum Laufen. Der weiß doch gar nicht was ich vor habe oder er ist Berglaufmeister. Egal, weiter geht`s nach oben. Auch beim ersten Anstieg nehmen die Treppen scheinbar kein Ende. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal mit Pulsmessung laufen. Denn ich komme schon etwas ins Schnaufen. Wegen der Kindergartenkinder laufe ich meine Runde ordentlich auf der anderen Seite zu Ende, bis zur Drachenbrücke. Und auch da geht es gleich weiter in die nächste Runde.

Im Schatten ist es kühl. Ich bin froh über die Handschuhe und die Kappe; bis es wieder die Treppen hoch geht. Ab da wird es mir wieder wärmer. Was nicht nur daran liegt, dass ich jetzt direkt in die Sonne schaue. Es ist erstaunlich, wieviele Leute hier schon unterwegs sind. Aber es ist auch wieder ein wunderschöner Herbsttag mit herrlicher Fernsicht. Als ich ganz oben angekommen bin, steht dort jemand am Treppenansatz. Ich kann sein dummes Gesicht nicht sehen, als ich mich postwendend umdrehe und wieder runter laufe. Sozusagen meine erste Extraschicht. Runter geht es leichter. Aber ich muss aufpassen. Die Treppen, eine Art Metallgitter, sind etwas feucht und ich muss aufpassen, dass ich immer den richtigen Griff habe. Wo das Gelände es hergibt laufe ich ohnehin neben den Stufen. Schnell bin ich an der Treppensohle angekommen. Kehrt Marsch und wieder rauf. Das spüre ich jetzt schon etwas in den Beinen. Ich bin froh, als ich die letzte Stufe überwunden habe.

Oben empfängt mich ein frischer Wind, bevor es auf normalem Wege wieder Richtung Drachenbrücke geht. Dort ist Halbzeit, ein Blick auf die Stopuhr, Zeit für ein Becher Wasser. Nächste Runde.

Wie geht`s weiter? Ich höre in mich rein. Reicht die Kraft? Jedenfalls soll es zweimal die Treppen rauf gehen und dann am Start- und Zielpunkt werde ich sehen, ob es für eine weitere Runde reicht. Das Treppensteigen wird beschwerlich. Da ich aber ohne Zeitdruck unterwegs bin, klappt es noch ganz gut. Nach dem ersten Aufstieg drehe ich mich schnell wieder um. Nicht nachdenken, einfach nur runter. Das Aufsteigen kommt dann am Ende ganz zwangsläufig wieder. Ich habe richtig vermutet. Am Ende geht es auch dieses mal wieder aufwärts. Ist doch schön! Aber beim fünften Mal ist der Spaß eher eingeschränkt.

Schließlich ist es wieder geschafft. Am Auto gibt es erneut einen Becher Wasser. Tolle Verpflegung. Gute Organisation. Na, ist ja auch alles selbst organisiert.
Ich fühle mich reif für eine weitere Runde. Die Treppen warten schon auf mich.Diesesmal ist es schon ganz schön schwer. Unterwegs treffe ich zum x-ten Mal ein paar ältere Läufe. "Man, wieviele Runden willst du das noch machen?" Ein Hauch von Bewunderung, in der Frage eines älteren Herrn mit Krückstock, der sich vorsichtig nach unten balanciert. Das tut dann doch auch mal gut, wenn man zu Beginn gehört hat, dass das ja alles gar nichts sei.

Ich bin oben, das letzte Mal heute. Ein schönes Gefühl. Noch eine kleine Senke mit anschließendem kurzen Anstieg und dann nur noch talwärts. Hier versperrt mir die Kindergartengruppe den Weg. Ich weiche auf`s Gelände aus und sehe zu, dass ich nach unten komme. Diesesmal bleibt jedweder Kommentar aus. War auch besser so.

Ganz unten, am Ziel. Soll ist erfüllt. Waren circa 18,8 Km und 640 Höhenmeter. Soll mir nochmal einer sagen, das sei doch gar nichts. Ist übrigens ein schönes Gefühl so einen nicht ganz leichten Lauf hinter sich gebracht zu haben.

Das letzte Mal heute war nicht ganz richtig. Ein Spaziergang führte zum Sonnenuntergang nochmals nach oben. Es lohnt sich nicht nur wegen der Lauferei die Halde zu besteigen. Aber für heute reicht es jetzt auch.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Drachen-Date

















Mindestens einmal die Woche geht`s derzeit auf die Hohewardhalde. So wie heute Mittag. Startpunkt ist immmer die Drachenbrücke. Ob es daran lag, dass es mein erster Urlaubstag ist oder an dem schönen Herbstwetter mit kühler, klarer Luft, es war wunderschön. Ich habe mir sogar Zeit genommen unterwegs ein paar Fotos zu machen. Da mir der Anstieg auf dem normalen Weg etwas zu wenig steil ist, habe ich heute die Treppen genommen. Also direkter Anstieg über die Treppen. Ablaufen auf der anderen Seite über dem Normalweg. Und unten an der Straße entlang, bis zum Aufstiegspunkt. Das ganze dreimal.

Sonntag, 11. Oktober 2009

"Umkehren! Umkehren!"

Es ist Herbst. Gelegentlich regnet es auch mal. In den letzten Tagen schon mal etwas mehr. Heute Morgen war es erstmal trocken. Nachdem ich bereits 2 Stunden laufend unterwegs war, standen schon reichlich Schweißperlen auf meiner Stirn und auch sonst wo. Erst dann setzte Regen ein. Eine Frau mit Hund kam mir entgegen. Sie war ganz aufgeregt: "Umkehren! Umkehren!" Ich war etwas verwirrt, vielleicht sogar entrüstet? Umkehren? Warum? Weil es regnet? "Nee, bestimmt nicht," brachte ich gerade noch über die Lippen. Ich wollte doch an diesem Sonntag mal richtig lange Laufen. Der Regen würde mich auch nicht davon abhalten. Die Regentropfen taten mir sogar ausgesprochen gut. Und eh ich mich versah, hatte es schon wieder aufgehört. Umkehren? Also ehrlich!

Heute hat es dann auch geklappt, 25,5 Km, so wie ich es mir vorgenommen hatte. Insgesamt 55 Km in der Woche. Dabei eine Trainingseinheit mit 340 Höhenmetern. Ist ja gar nicht so einfach sich als Flachlandtiroler an Steigungen zu gewöhnen. Muss aber sein, schließlich habe ich 23 Euro investiert, für einen Lauf, der nicht nur 42 Km lang und dazu noch 780 m Anstiege hat. Noch 2 Monate bis dahin.

Heute war der Marathon rund um den Baldeneysee. Vor einem Jahr war ich dabei. Heute wäre es mir noch zuviel gewesen.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Mein langer Sonntagslauf


6,35 Km sind heute Morgen zusammen gekommen. Ich wollte endlich Mal Morgens liegen bleiben. Schon die ganze Woche hat mich Woche hat mich der Wecker genervt. Urlaubsreif! Trotzdem sind es immerhin 54 Wochenkilometer geworden.

Und Achtung: etwa 930 Höhenmeter. Der Lauf am Freitag mit 16 Km Länge und 440 Höhenmetern steckte auch noch ein wenig in den Beinen. Viermal die Halde rauf und runter. Der lange Lauf soll Morgen direkt nach der Arbeit nachgeholt werden.