Sonntag, 28. Februar 2010

Hunde besser anleinen!

Es geht mir nicht um die Sicherheit der Läufer. Ausnahmsweise geht`s um das Wohlbefinden der Vierbeiner. Als ich mich heute bei schwerem Sturm und starkem Regen auf die Laufpiste begebe, spielt sicher eine Rolle, dass mir am letzten Tag des Monats Februar etliche Laufkilometer fehlen. Eigentlich hätte man keinen Hund nach draußen schicken sollen. Aber was will man (Frau) machen, wenn es denn sein muss. Ich sehe und höre, wie ein nicht allzu großer Hund sichtliches Unbehagen verbreitet, als Frauchen es vor die Haustür bugsiert. Die Hundeleine stellt schließlich die Kräfteverhältnisse klar. Ist auch im Interesse des Hundes besser so. Die Böen könnten ihn somst womöglich wegpusten. Absolutes Mistwetter. Der Februar verabschiedet sich standesgemäß. Weite Teile des Monats bescherte uns der Winter Schnee- und Eisglätte. Harte Zeiten für jeden Läufer. Schnee und Eis sind mittlerweile verschwunden. Dafür heute richtiges Unwetter. Mein kleiner Rundkurs auf meiner Hauslaufstrecke lässt ein Laufen gerade noch so verantworten. Im Wald wäre es reinstes Harakiri. Im Videotext lese ich später, das eine Frau von einem Baum erschlagen wird.

Rundkurs heißt, man bekommt den Sturm von allen Seiten ab. Rückenwind hört sich gut an. Doch böse Böen von hinten machen einen fast schneller als den Beinen lieb sein kann. Seitenwind? Da muss man aufpassen, dass man sich keinen Knoten in die Beine läuft. Einmal schubst mich eine Böe so, dass ich unfreiwillig eine Pfütze treffe. Im Lauf der Zeit war`s mit den Pfützen auch egal. Ich war sowas von nass. Sturm von vorne? Ist so angenehm wie bergauf zu laufen. Wenn bloss der Regen nicht so durch`s Gesicht peitschen würde. Nun weiß ich wenigstens, wie hart Regen sein kann. Immerhin habe ich bei diesem Wetter noch 16,4 Km hin bekommen. Da ist am Ende des Monats doch noch mal die "Kampfsau" in mir wach geworden. Kampf gegen die Naturgewalten. Ansonsten war es ein schwieriger Monat. Schwierige Wetterverhältnisse, Erkältungsbeschwerden, keine richtige Tempoarbeit möglich. Einige Trainingseinheiten ausgefallen, körperlich und mental müde.

Februar unter dem Strich: 162,2 Km in 18:25:53 Stunden (=6:49 Min./Km); 12 Trainingseinheiten, dabei im Schnitt 13,5 Km gelaufen.

Sonntag, 14. Februar 2010

Stück in zwei Akten mit Zugabe

Neuschnee! Seit siebeneinhalb Wochen macht der Winter seinem Namen alle Ehre. Als ich heute Morgen noch im Dunkeln nach draußen ging, war ich fast enttäuscht. Vielleicht 5 cm Neuschnee. Hatte in der Unwetterwarnung am Abend nicht etwas von 10 - 15 cm Schnee gestanden? Zum Laufen war es aber besser so. Der Neuschnee gab meinen Schritten einen guten Halt. Aber auf die Dauer, welchem Läufer erzähle ich das, ist es ein bisschen anstrengend. Schliesslich hätte ich 22 Km laufen sollen. Es war zudem wieder mal saukalt, minus 5 Grad. Gefühlt war es wohl deutlich mehr. Heute fror ich an den Händen. Zuerst links. Ich bewegte die Finger und ließ den Arm hängen. Erstaunlicherweise half das. Dann fror ich an der rechten Hand. Schmerz! Aber auch das bekam ich in den Griff. Aber nach 1o gelaufenen Kilometern war klar: 22 Km werden das nie und nimmer. Aber immerhin: fast 16 Km kamen zusammen. Dann hatte mich der Schnee und die Kälte weich gekocht. Oder sollte ich besser sagen, ich fühlte mich wie ein Eiszapfen?

Mir fehlten also noch 6 Km. Am frühen Nachmittag das zweite paar Laufschuhe aus dem Keller geholt. Die anderen waren noch reichlich feucht. Zwei Hausrunden durchs Dorf würde ich noch hinbekommen, das wären etwas mehr als 6 Km. Der Neuschnee war zu einer fest gefahrenen und fest getretenen Schneedecke geworden. Die Bürgersteige waren (teilweise) geräumt. Das Stück schneefreie Kreisstraße nutzte ich zur Freude der Autofahrer auch aus. Der Standstreifen wäre deutlich beschwerlicher gewesen. Jedenfalls ging es jetzt wesentlich besser und schneller als in der Früh. 6 Kilometer laufen? Geht man dafür eigentlich raus? Jedenfall waren die 2 Runden "leicht" geschafft. Ich legte noch was drauf, so dass es dann etwas mehr als 10 Km wurden. Heute 26 Km gelaufen zu sein fand ich ganz gut. War zwar nicht an einem Stück und daher kein wirklich langer Lauf. Aber jedenfalls besser als nichts.

Freitag, 12. Februar 2010

Ach Frau Holle!


"Mein" Radweg war heute schnee- und eisfrei. Jedenfalls beim Loslaufen. Doch dann machte sich Frau Holle an die Arbeit. Oder war es Glücksmarie? So ganz kriege ich es nicht mehr auf die Reihe. Jedenfalls kam richtig was runter. Der Weg wurde immer weißer, obwohl das Streusalz heftigen Widerstand leistete. Es macht richtig Spaß durch`s Schneegestöber zu rennen. Man muss eben nur Spaß daran haben wollen. Wollte uns hatte ich heute auf alle Fälle. Übrigens, heute Mittag waren es nur noch minus 2 Grad. Was ist das schon?

Wintermüdigkeit


Beim morgentlichen Blick auf`s Thermometer fast erstarrt. Immer noch minus 5 Grad. Den Lauf auf den Mittag verschoben. Habe heute ja Zeit. Mal sehen ob es klappt, d.h. ob ich mich aufraffe. Das Bild zeigt meinen sonst meist geräumten Radweg vor zwei Tagen. Es ließ sich aber gut laufen.

Sonntag, 7. Februar 2010

Hast du alles gegeben?

Winterlaufserie Duisburg 2010
1. Lauf am 6. Februar über 10 Km

Die Erkältung in dieser Woche kam zur Unzeit. An meinem Start habe ich aber eigentlich nie gezweifelt. Aber es war klar, dass ich nicht an meine Zeit aus dem Vorjahr kommen könnte. Das waren 58:53 Minuten. Heute vielleicht 65 Minuten? Ich wußte es eigentlich überhaupt nicht einzuschätzen.

Bereits meine 4. Teilnahme bei der WLS: 2007, 2008, 2009, 2010.
Da jede Serie aus 3 Läufen besteht ist die Anreise schon Routine. Ich war pünktlich da und so konnte ich den ersten Start über die 10 Km gerade noch miterleben. Ein imposant großes Läuferfeld, das sich da auf dem Weg machte. Da nach circa 1,5 Km der Startbereich ein weiteres Mal durchlaufen wird, konnte man sehen, wie schnell sich das Feld auseinander zieht. Irre das Tempo an der Spitze.

Ich hatte Zeit mich in aller Ruhe einzulaufen. Meine Beine fühlten sich gut an. Kein Wunder, konnte ich doch nur am Donnerstag in dieser Woche laufen. Das Tempotraining für Dienstag vorgesehen fiel der Erkältung zum Opfer. Die Erkältung spürte ich auch jetzt noch. Vor allem die Atemwege machten mir zu schaffen. Die Atemnot würde heute zu einem Problem werden. Aber ich wollte nicht von vorn herein aufstecken. Auf der Hinfahrt hatte ich mir mein Laufziel zurecht gelegt. Ich wollte nach dem Rennen die Frage, ob ich alles gegeben hätte, positiv beantworten können.

So stellte ich mich zu Start bei dem Schild auf, welches einen Schnitt von 6:00 Minuten pro Kilometer in Aussicht stellte. Ich behielt vor mir zwei Läuferinnen von den "Roadrunnern Essen" im Auge. Die machten den Eindruck, dass sie wußten was sie tun und liefen sehr gleichmäßig. 5:54 Minuten nach dem ersten Kilometer war super. Das ließ alles offen. Natürlich auch die Gefahr, dass es für heute zu schnell sein könnte. Es war wirklich ein sehr gleichmäßigers Laufen. Die ersten drei Kilometer in 17:38 Minuten und "Halbzeit" bei 5 Kilometer in 29:22 Minuten. Das war hochgerechnetetwas schneller als vor einem Jahr! Mir war schon klar, das es keine Gewähr war, dass ich das durchlaufen könnte. Das Laufen war heute von den ersten Metern anstrengend gewesen. Ich musste mich zusammenreißen.

Auch bei 6 Km waren die "Roadrunners noch direkt vor mir. Es war langsamer geworden; der sechste Kilometer in 6:07 Minuten. Eine Roadrunnerin hatte offensichtlich leichte Schwierigkeiten. Der Atem war lauter geworden. Mir ging es aber wohl auch nicht besser. Jetzt hieß es kämpfen. Auch auf den folgenden drei Kilometern verlor ich einige Sekunden. Die Laufbedingungen waren übrigens optimal. Etwa 5 Grad, windstill, auch der Regen störte nicht. Ich hatte wohl meine Brille in die Hand genommen. Die Strecke war gut zu laufen. Etwas Matsch im Wald. Sonst optimal. So bei 7,5 Km trennten sich die Roadrunners voneinander. Ich blieb irgendwo dazwischen.

53:46 Minuten nach 9 Kilometern. In dem Bereich signalisiert immer eine Musikgruppe durch lautes Trommeln, dass es bald geschafft ist. Viel zuzusetzen hatte ich jetzt nicht mehr. Bloß noch unter die Stundenmarke bleiben. Der Schwäche nicht nachgeben. Ein freundliches Schild: noch 500 m. Dann ins Stadion. Der Blick auf die Uhr. Die Stunde ist nicht in Gefahr. Also konzentriert weiter laufen und nicht aufhören. Endlich das piepen der Zeiterfassung. 59:37 Minuten auf meiner Uhr, offiziell eine Sekunde weniger. Besser als ich am Start hoffen konnte. Leider 43 Sekunden langsamer als vor einem Jahr.

Alles gegeben? Auf alle Fälle. Habe keine Sekunde freiwillig abgegeben. Laufziel für heute erreicht! Das Summen auf der Rückfahrt (zum Glück hat es keiner gehört) zeigte jedenfalls, dass ich ganz zufrieden war.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Und plötzlich geht nichts mehr!

Da habe ich mich den ganzen Januar richtig gequält. Egal wie das Wetter und der Boden waren, habe Kilometer um Kilometer abgespult. Und jetzt bin ich erkältet. Und das kurz vor dem Start der Winterlaufserie in Duisburg. Bis Samstag werde ich die Erkältung halbwegs wieder los sein. Aber vorher werde ich kaum noch laufen können. Da wird es jedenfalls nichts mit der erhofften "ordentlichen" Zeit werden. So ein Mist. Aber was soll`s. Es ist halt nicht zu ändern. Und unter kriegen lasse ich mich deshalb auch nicht.