Dienstag, 30. April 2013

April 2013: Und dann kommt doch der Frühling

 


In der zweiten Monatshälfte hat sich dann doch der Frühling zu Wort gemeldet und die kahlen Landschaften mit viel Farbe versehen. Allerdings ist es nach einer kurzen Wärmephase gleich wieder richtig kalt geworden.
Doch heute, am letzten Tag des Monats, komme ich bei freundlichen 15 °C ordentlich ins Schwitzen.
Ziemlich trocken war es in diesem Monat, wie ich heute Nachmittag an frisch umgepflügten Feldern beobachten konnte.Der Boden ist staubtrocken.


Zu vermerken ist noch, dass ich seit Anfang des Jahres  im Täglichlaufforum angemeldet bin, was meine Absicht kontakarriert, die Zeit im Internet wenigstens nicht noch auszudehnen. Daher an dieser Stelle auch nur eine kurze Auflistung meiner Läufe, zumal es ein insgesamt ein eher unauffälliger Laufmonat war.

Vom 01. – 07.04.

Mo. 01.04. 6,66 Km

Di. 02.04. 4,27 Km

Mi. 03.04. 6,68 Km (Tempolauf)

Do. 04.04 8 Km

Fr. 05.04. 8 Km

Sa. 06..04. 8 Km (Regenlauf)

So. 07.04. 8 Km

Drei Sonnentage in dieser Woche, aber insgesamt noch lausig kalt. Am Sonntag Morgen gab es Raureif. Drama nach dem Laufen: kein Wasser in der ganzen Siedlung. Wenigstens hatte ich den Kaffee vorher dem Laufen aufgesetzt.


Vom 08. – 14.04.

Mo. 08.04. 2,17 Km

Di. 09.04. 2,14 Km

Mi. 10.04. 10,14 Km (Regenlauf)

Do. 11.04 2,27 Km (Probleme linke Wade)

Fr. 12.04. 4,42 Km (Probleme linke Wade)

Sa. 13.04. 4,45

So. 14.04. 22,01 Km

(Lauf über Essel, Oer-Erkenschwick, Mutter Wehner in die Haard; weil`s so schön war
4 Km länger als geplant. Die Haard ist eine etwa 55 km² große und bis 153,8 m ü. NN[1] hohe Hügellandschaft innerhalb des Naturparks Hohe Mark (Nordrhein-Westfalen) im Norden des Kreises Recklinghausen.) Es war mein längster Lauf in diesem Monat und ein echter Höhepunkt. Die Bäume sind
nach wie vor kahl.



Vom 15. - 21.04.

Keine leichte Woche. Viel Arbeit auf der Arbeit und auch sonst wenig Zeit. Aber immerhin jeden Tag gelaufen.

Mo. 15.04. 3,06 Km

Di. 16.04. 2,24 Km

Mi. 17.04. 5 Km

Do. 18.04 2,61 Km

Fr. 19.04. 5,12 Km

Sa. 20.04. 7 Km

So. 21.04. 4,13 Km

Vom 22. - 28.04.

Mo. 22.04. 6,72 Km

Di. 23.04. 2,23 Km

Mi. 24..04. 4,68 Km

Darin enthalten 2,41 Km Behörden-Kreismeisterschaften im Crosslauf. In der AK 60 den zweiten Platz belegt. Wir waren da allerdings nur zu Zweit.

Direkt nach dem Lauf ging es nach Dortmund ins Stadion gegen Real Madrid zu einer langen Fußballnacht. Insgesamt war ich 20 Stunden auf den Beinen.

Do. 25.04 2,17 Km
Müde nach vier Stunden Schlaf und anschließend voller Schicht. Mit 24 Grad am Abend mein bisher wärmster Lauf in diesem Jahr.

Fr. 26.04. 10.14 Km
Schöner Regenlauf, 17 Grad kälter als am Vorabend. Fünf Rehe im Becklemer Busch

Sa. 27.04. 4,1 Km

So. 28.04. 12,75 Km
Start kurz vor Sonnenaufgang. Rehe, Fasan Bussard und Fuchs beobachtet.

Mo. 29.04. 5,55 Km
Gerade wenn ich müde und abgespannt bin tut wirkt ein kurzer Lauf ungemein belebend.

Di. 30.04. 5,55 Km


April 2013 : 180,31 Km


Jahreskilometer 2013 : 693,89

Start der Serie am 26. Januar 2013: 95 Tage

Gelaufen 580,82 Km = 6,11 Km/Tag


An keinem Tag war das Täglichlaufen auch nur ansatzweise in Frage gestellt. An manchen Tagen war es auch recht mühsam. Kurze Läufe zeugen von Zeitmangel, Störfaktoren oder zeigen auch eine gewisse Schwäche auf. Aber ich veranstalte auch kein Wettrennen mit mir selbst. Meine größte Herausforderung ist ausschließlich der nächste Lauf.

Sonntag, 28. April 2013

Meister Reineke Fuchs gibt sich die Ehre

Sonntag Morgen. Es fängt an hell zu werden. Aufstehen oder liegen bleiben? Warum aufstehen? Na, um an die frische Luft zu kommen und laufen zu gehen. So leicht ist das nicht. Ich komme nur langsam auf Betriebstemperatur. Und so ist es schon sechs Uhr, als ich endlich das Haus verlasse. "Frische Luft" ist wohl etwas untertrieben. Es ist knackig kalt. 0 °C zeigt das Thermometer und ich habe nochmals meine langen Laufklamotten ausgegraben, samt Kappe und Handschuhe. Der Mond hat sich am dunkelblauen Morgenhimmel breit gemacht. Es ist keine Wolke am Himmel. 

Als erstes erblicke ich auf dem Weg eine Katze, die sich ins Gebüsch schleicht, als hätte sie was zu verbergen. Dann erspähe ich eine stattliche Krähe, die ihren schalen Schrei in den Morgenhimmel ertönen lässt. Und jetzt fange ich auch an richtig zu hören. Von wegen ruhiger Morgen. Die Luft ist voller Vogelgezwitscher. Es ist wie ein Sängerwettstreit ohne Regeln. Und der Specht klopft wie behämmert auf das Holz, als gäbe es kein Morgen. Und so begrüßt laufe ich mit geschärften Sinnen durch den eisigen  Morgen. Kaninchen hoppeln über meinem Weg. Ich suche noch nach meinem Weg. Das betrifft sowohl den einzuschlagenden  Weg als auch die zu laufende Distanz. Habe ich doch diesbezüglich kaum Vorgaben und keine ernsthaften Ziele, die ich verfolge. 

Inzwischen bin ich aber im "Becklemer Busch" angekommen, einem nahen und sehr kleinen Naturschutzgebiet. Erstmal eine kleine Runde um das Wäldchen herum. Von der Kälte habe ich Tränen in den Augen; es ist nicht dramatisch, aber es behindert etwas meine Sicht. Auf einer Wiese steht Bodennebel, ja und etwas Raureif ist auch zu erkennen. Vor mir bewegt sich etwas. Und verschwommen entdecke ich eine Reh, das gerade meinen Weg passiert, knapp hundert Meter vor mir. In diesem Waldstück habe ich schon häufiger Rehe beobachtet. Vor zwei Tagen erst habe ich Abends in der Dämmerung gleich fünf auf einen Schlag entdeckt. Ganz nahe war ich da dran. 

Meine kleine Runde habe ich jetzt beendet und ich beschließe eine weitere und jetzt größere Runde folgen zu lassen. Es geht durch die Felder. Aus beträchtlicher Entfernungerkenne ich einen Feldhasen, der sich über ein Feld bewegt. Ich komme ein weiteres Mal durch denWald. Erneut entdecke ich ein Reh. Es ist ein sehr kleines, nur 30 Schritte von mir entfernt. Es bleibt am Waldrand stehen, beobachtet mich und macht keine Anstalten weiter zu laufen. Richtig niedlich ist das.

Wieder habe ich das Feldstück erreicht. Vor mir aufgeregt ein Fasan, vielleicht 15 Schritte von mir entfernt. Er macht einen heiden Lärm und - was ich relativ selten sehe - er erhebt sich sucht fliegend die Flucht. Und in allernächster Sekunde bin ich baff und erstarre. Ganz dicht vor mir ein stattlich Rotfuchs mit dickem rötlichem Fell und einem stattlichen Schwanz. Ich bin entzückt. Noch nie in all`den Jahren meines Läuferdaseins hatte ich das Glück einen Fuchs zu Gesicht zu bekommen. Und jetzt so was. Es dauert nur eine Schrecksekunde  und der Fuchs schlägt sich mit drei imposanten Sprüngen ins nahe Feld, welches schon hoch genug ist um ausreichend Schutz zu bieten. Noch einmal kurz sehe ich ihn bei seiner Flucht. Fast wie angewurzelt möchte ich stehen bleiben und warten. Weil das aber keinen Sinn machen würde setze ich meinen Lauf fort. 

Es geht weiter durch die Felder. Vor mir auf einem Baum ein großer, stattlicher Vogel. Er lässt mich relativ nahe ran kommen. Ein paar Schritte noch. Jetzt hebt er ab. Ein paar kräftige Flügelschläge, dann gleitet er über den Wald davon. Ein Bussard. Auch dieses Mal muss ich stehen bleiben und schaue staunend hinterher.

Ein letztes Mal geht es durch das kleine Wäldchen und passend zum heutigen Tag nicht ohne ein weiteres Reh  zu entdecken. Dieses mal ist es ein größeres Tier. 

Ich bin auf dem Heimweg. Die Sonne schickt mir erste wärmende Strahlen zu. Am Himmel sind aber auch Wolken aufgezogen. Ich bin jetzt wie am Ende eines Films, den man eigentlich nicht verlassen möchte. Noch lange denke ich über die erlebten Eindrücke nach und kann all`die kleinen Wunder gar nicht wirklich begreifen. 


Montag, 1. April 2013

Tierischer Laufspass

Rückblick auf den Monat März 2013

Ich habe mein Täglichlaufen forgesetzt. Erstmals laufe ich den "März" vom ersten bis zum letzten Tag durch. Dieser Monat fehlte mir als letzter in meiner Sammlung. Ein Monat mit vielen läuferischen Höhepunkten und Erlebnissen. Mit gut 200 Monatskilometern laufe ich soviel wie lange nicht mehr. Die 200 Km-Marke hatte ich in 2012 nur ein einziges Mal überschritten.

Fr. 01.03. 8,31 Km

Sa. 02.03. 18,37 Km
2 Wildgänse; 8 (!!!) Rehe auf einem Schlag im kleinen Naturschutzgebiet Becklemer Busch; Fasan und jede Menge klopfende Spechte; was für ein Lauf!)
Soviele Rehe sehe ich sonst vielleicht im ganzen Jahr. Und es sollte nur der Anfang gewesen sein. Ich hatte bei meiner Beobachtung viel Glück. Die Rehe befanden sich in einer flachen Mulde auf offenem Feld. Mein Weg schlug einen Halbkreis um sie herum. Erst nach etwa fünf Minuten nahmen sie endgültig reissaus


So. 03.03. 4,4 Km


Mo. 04.03. 17,36 Km
Laufen mit unserer Betriebssportgruppe zur Erlangung von Laufabzeichen ,  bei herrlichem Sonnenschein; es ist aber noch recht frisch; von der elfköpfigen Gruppe bin ich der einzigste in kurzer Hose und somit sind alle anderen falsch angezogen. Ich sehe erst einen Fischreiher und später einen Bussard. Mit drei verbliebenen Mitläufern erklimme ich die Hohewardhalde mit ca 100 Höhenmetern aufwärts

Di. 05.03. 3,21 Km

Mi. 06.03. 3,20 Km

Do. 07.03. 4,01 Km (kurzer aber intensiver Tempolauf)

Fr. 08.03. 10 Km
ich ärgere mich über radikal gestutzte Bäume am Rande des Becklemer Busches; auch die blühenden Weidekätzchen und ein klopfender Specht können den Ärger nicht ausgleichen

Sa. 09.03. 8 Km
intensiver Regenlauf motiviert mich die an sich geplanten 3 Km auszudehnen; viele Sperlinge und Eichelhäher – schon Jungvögel?

So. 10.03. 6 Km
erneut kräftiger Regen bei nur noch 3 Grad plus; zwei imposante Wildgänse frühstücken auf dem nassen Feld und lassen sich durch mich nicht stören; die Spechte veranstalten ein Wettklopfen. Auf meinen an sich vorgesehenen langen Lauf verzichte ich wegen Erkältungsbeschwerden

Mo. 11.03. 2,16 Km (erkältet)

Di. 12.03. 2,16 Km (erkältet)

Mi. 13.03. 2,16 Km erkältet

Do. 14.03. 5,06 Km
schwer schnaufend und mit laufender Nase, aber schon besser als die letzten drei Tage

Fr. 15.03. 6,28 Km
Lauf in der Abenddämmerung, 4 Rehe im Becklemer Busch)

Sa. 16.03. 5 Km
mit 4°C gegen 10 Uhr die höchste Temperatur beim Laufen in dieser Woche; letzte Schneereste am Wegesrand, aber lausig kalter Wind

So. 17.03. 6,04 Km
Lauf in der Morgendämmerung; erneut 5 Rehe im Becklemer Busch; die Spechte geben weiterhin Klopfzeichen; 3°C, der Frühling hat in dieser Woche weiterhin Pause gemacht

Mo. 18.03. 6,18 Km
Darin enthalten 4 Km "Betriebscrosslauf-Meisterschaft"; ich laufe gemeinsam mit unserem Urgestein Wolfgang. Wir hatten beschlossen es gemütlich angehen zu lassen. Als wir gemeinsam in 23:16 Min. durchs Ziel laufen hat Wolfgang einen "Kreishaus-Rekord" für die "70+" erzielt

Di. 19.03. 2,18 Km

Mi. 20.03. 13,46 Km
Kräftiger Wind und dichtes Schneetreiben. Die Urgewalten des Winters schütteln mich durch. Ein sehr intensives Lauferlebnis. Erst zwei, dann drei und später noch ein Reh im Becklemer Busch; ein toller Lauf

Do. 21.03 2,16 Km

Fr. 22.03. 2,16 Km

Sa. 23.03. 2 Km
Es sollte ein "richtiger" Lauf werden, den ich kurzer Hand abbreche mit dem Entschluss, doch nachmittags den Halbmarathon bei der Winterlaufserie in Duisburg zu laufen.

Also Nachmittags: 21,1 Km gefinished in 2:22:59 Std.

So. 24.03. 2,15 Km
Natürlich schwere Beine; aber nicht so schmerzhaft wie erwartet. Seit drei Tagen eisiger Sturm mit Unwetterwarnung "orange"; ich werde mich daran nicht gewöhnen.


Mo. 25.03. 2,18 Km

Di. 26.03. 2,17 Km
Anfang der Woche ist von schweren Beinen nach dem Halbmarathon bestimmt; ich empfinde es wie das Laufen durch eine Wand, aber ich komme durch.


Mi. 27.03. 8,59 Km
2 Personen schneiden Zweige von Weidenkätzchen ab; ich weise sie darauf vorbei laufend hin, ohne mich auf Diskussionen einzulassen


Do. 28.03 3,74 Km

Fr. 29..03. 6,61 Km

Sa. 30.03. 2,33 Km

So. 31.03. 12,28 Km
Der März verabschiedet sich mit Schneegestöber. Hatte ich mir irgendwie gewünscht, nachdem der Monat so sehr vom Winter dominiert wurde. Ich begegne einem hoppelnden Hasen, passend zum frühen Ostermorgen. Hasen bekomme ich hier nur selten zu Gesicht. Später gibt es auch noch drei Rehe zu bewundern
Große Vogelschwarm setzt sich auf den Bäumen am Waldrand nieder. Stare??? Ich habe keine Ahnung.
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März: 201,09 Km
Jahreskilometer 2013 : 493,89

Start der Serie am 26. Januar 2013: 65 Tage
Gelaufen 400,52 Km = 6,16 Km/Tag