Running-Wiesel: September 2015

Am unwiederbringlichen Ende des Monats September angekommen kann ich mit großer Zufriedenheit zurückblicken. Zwei 30-Kilometerläufe waren im Training zu bewältigen und zuletzt der Berlin-Marathon mit einem glücklichen "Finisher". Dazwischen gab es noch einen bemerkenswerten 20 Km langen Regenlauf mit Sturzbächen aus allen Richtungen. Ansonsten gab es viele kleine Läufe zu akzeptieren; anders wäre der Marathon sonst nicht machbar gewesen. Diesen Kompromiss habe ich verinnerlicht und als meinen Weg akzeptiert.

Und so waren die bisher noch nicht erfassten Lauftage:

Freitag - 11. September 2015

337. Lauftag - 1,73 Km

Samstag - 12. September

338. Lauftag - 1,83 Km

Sonntag - 13. September 2015
339. Lauftag - 30 Km

Montag - 14. September 2015

340. Lauftag - 1,72 Km

Ein September-Herbsttag mit bis zu 23 Grad; dazwischen immer mal wieder kräftige Schauer und kräftige Windböen, die beeindruckende Wolkenlandschaften auftürmten.

Dienstag - 15. September 2015

341. Lauftag - 1,73 Km

Mittwoch - 16. September 2015
342. Lauftag - 9 Km
Nach einer halben Stunde setzte ergiebiger Regen ein; heftige Windböen.
Windreiher aus nächster Nähe beobachtet.

Hier ist es noch trocken; doch hinter meinem Rücken waren dicke Wolken aufgezogen, die mich mit überraschend angenehm warmen Regen versorgten.

Donnerstag - 17. September 2015
343. Lauftag - 1,73 Km

Freitag - 18. September 2015
344. Lauftag - 1,75 Km

Samstag - 19. September 2015
345. Lauftag - 20 Km

Das dürfte der bisher intensivste Regenlauf in diesem Jahr gewesen sein. Es goss wie aus Kübeln. Und einige Wege standen unter Wasser. Das war der letzte längere Lauf vor dem Berlin-Marathon.

Sonntag - 20. September 2015
346. Lauftag - 1,73 Km

Montag - 21. September 2015
347. Lauftag - 1,73 Km

Di. 22. September 2015
348. Lauftag - 1,74 Km

Kurzer Lauf am frühen Morgen noch bei Dunkelheit; dann Reise nach Berlin.

Abends Besuch des Potsdamer Platzes und anschließend noch kurz zum Brandenburger Tor. Es fängt an zu regnen, was hier in den letzten Wochen wohl nur selten der Fall war.

Mittwoch - 23. September 2015
349. Lauftag - 1,78 Km
Am frühen Morgen erster Lauf um die Hochhäuser in Hohenschönhausen.
Auf dem Tagesprogramm die Fahrt zum "BER" (wir versuchen einen Flughafen zu bauen). Anschließend Rundgang durch die historische Altstadt von Köpenick. Sehr schön.

Donnerstag - 24. September 2015
350. Lauftag - 3,21 Km
Besuch im Tierpark, einer grünen Oase in der Hauptstadt mit überraschenden Bewohnern; ich laufe mir hier eine Blase am linken kleinen Zeh; so kann es gehen.

Freitag - 25. September 2015
351. Lauftag - 2 Km
Startunterlagen vom früheren Flughafen Tempelhof abgeholt; der Marathon rückt unerbittlich näher.

Samstag - 26. September 2015
352. Lauftag - 1,74 Km
Morgens etwas nebelig; am späten Nachmittag aber immer wieder viel Sonne. Ich mache den ganzen Tag nichts anderes als zu warten und mich auszuruhen. Fußpflege sozusagen.

Sonntag - 27. September 2015
Berlin-Marathon
353. Lauftag - 42,195 Km

Was soll ich sagen, es passte alles richtig zusammen. Ich hatte einen guten Tag erwischt; dazu ein sonniger, aber nicht zu warmer Sonnentag. Ich bin gelaufen wie ein Uhrwerk, jedenfalls bis 35 Km und auch danach ging es noch ganz ordentlich. Berlin ist eine tolle Stadt; so viele interessante Punkte an einer Marathonstrecke dürfte es sonst nicht oft geben. Besonders intensiv habe ich das Laufen in Richtung "Südkreuz" erlebt, das Schöneberger Rathaus bestaunt, nach 35 Km die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, den Potsdamer Platz nach 38 Km. Und wenn man am Ende aus einer Linkskurve auf das Brandenburger Tor zuläuft, dann kann man sich der Emotionen nicht mehr entziehen. Aus den Lautsprechern ertönte das "Help" der Beatles. Aber zu dem Zeitpunkt war Hilfe dann auch nicht mehr erforderlich. Die Ziellinie - mein 11. Marathon - geschafft! Zufrieden.

Ja, ich war wie immer einer der Langsamsten. Aber ist das nicht egal, wenn man sowieso nicht der Schnellste ist. Wer nicht Zweiter oder Dritter wird ist ein Gewinner. Ich habe mich selbst besiegt. Die nicht so erhebliche Zeit: 5:10:05 Stunden - 14 Minuten schneller als im letzten Jahr und immer noch 7 Minuten schneller als bei meinem ersten Berlin-Marathon 2007. Ich hab`s so gewollt und mit einer großen Anstrengung ist es gelungen. Ich bin mehr als zufrieden. Laufen lohnt sich - immer!

Montag - 28. September 2015
354. Lauftag - 1,7 Km

In der Nacht gab es zunächst eine wunderschöne Mondfinsternis aus dem 18. Stockwerk in Hohenschönhausen zu bestaunen. Das ganze ohne Wecker, ich habe einfach schlecht oder gar nicht geschlafen. Es war auch gut so, denn die nächste Mondfinsternis in dieser Konstellation soll es erst in 595 Jahren wieder geben. Wie es dann wohl in dieser verrückten Welt aussehen mag?

Der Tag danach, wenn es denn einen gibt, ist nicht weniger wichtig als der Marathontag. So ist es jedenfalls für den Täglichläufer. Es war mühselig und etwas schmerzhaft. Doch der Wille hat über die müden Beine gesiegt. Großartig, dass es noch nicht zu Ende ist. Das macht mich froh.

Die Erholung gab es bei einer ruhigen Schifffahrt vom Treptower Hafen über die Spree zum Müggelsee

Dienstag - 29. September 2015
355. Lauftag - 1,73 Km

Abschied von Berlin - Heimreise

Mittwoch - 30. September 2015
356. Lauftag - 1,82 Km

Meinen Beinen geht es schon wieder deutlich besser. Doch ist auch in den nächsten Tagen weiterhin Geduld gefragt.

Tatsächlich, aktuell laufe ich schon wieder seit 11 Monaten jeden Tag. Start war am 10. Oktober, damals an der Nordsee. Doch im Moment scheint der Ausblick spannender als der Rückblick. Was wird das für ein Monat? Womöglich weiterhin täglich laufend? Schon das ist für sich keine Selbstverständlichkeit. Doch als ob es nicht so schon genug wäre setze ich noch eine weitere sehr hohe Hürde dazu. Ein Marathon steht in Kürze an. Spannend genug. Und wie werden dann die darauf folgenden Tage sein? Ich muss es auf mich zukommen lassen.

So waren die letzten noch nicht erfassten Lauftage:

Donnerstag - 03. September 2015

329. Lauftag - 2,21 Km